„Red Dawn”
„Die rote Flut“ löste bei seiner Kinoveröffentlichung 1984 eine Kontroverse aus, weil viele Kritiker dem Film vorwarfen, er verbreite - mitten im Kalten Krieg – platte US-amerikanische Propaganda (böse Kubaner und Russen fallen in den USA ein). Für das 2008 von MGM beim Filmfestival in Cannes angekündigte Remake „Red Dawn“ (mit Chris Hemsworth, Josh Hutcherson und Jeffrey Dean Morgan) war dieser Aspekt für das produzierende Studio aber nur eins von zwei großen Problemen.
Als viel schlimmer stellten sich nämlich die finanziellen Probleme von MGM heraus. Obwohl schon 2009 gedreht, verschob der Konzern den Kriegsfilm im Juni 2010 auf unbestimmte Zeit. Im Januar 2011 verkündete MGM die nächste Verschiebung, dazu kamen Scherereien mit den Chinesen, die spitz gekriegt hatten, dass die Bösewichte im Film chinesisch sind. Aus Rücksicht auf mögliche politische Verstimmungen wurde die Nationalität der Schergen geändert, so kamen die Invasoren nun aus Nordkorea (mit denen kann man es ja machen). Die digitale Nachbearbeitung von Flaggen und Symbolen kostete noch einmal eine Million Dollar.
Am 27. September 2012 feierte „Red Dawn“ (zur FILMSTARTS-Kritik) dann endlich seine Premiere auf dem Austin Fantastic Fest – und lief anschließend mit sehr mäßigem Erfolg weltweit in den Kinos.