Der verschollene „Star Wars“-Film: 1978 produzierte George Lucas das legendär-berüchtigte „Star Wars Holiday Special“, ein direkt für das Fernsehen konzipiertes, 97-minütiges Spin-off um Chewbacca und die Wookiees. Lucas selbst schrieb das Drehbuch, konnte sich anschließend aber nicht weiter um das Projekt kümmern, weil er mitten in der Vorproduktion von „Das Imperium schlägt zurück“ steckte. Regie führten stattdessen Steve Binder und David Acomba. Mit Ausnahme der Altstars Alec Guinness und Peter Cushing traten alle „Krieg der Sterne“-Helden auf - von Mark Hamill, Harrison Ford und Carrie Fisher bis zu C-3PO und R2-D2. Der beliebte Kopfgeldjäger Boba Fett feierte im diesem „Star Wars Holiday Special“ seinen ersten Auftritt in einem elfminütigen Zeichentrickelement.
„Star Wars“-Mastermind Lucas war jedoch so unzufrieden mit der denkwürdig schlechten Qualität der Sendung, dass die Show nach der Erstausstrahlung auf CBS (18 Millionen Zuschauer) niemals wieder aufgeführt wurde, nicht auf Video erschien und später auch aus dem offiziellen „Star Wars“-Kanon verschwand.
Das Special spielt auf Kashyyyk, dem Wookiee-Planeten, der auch in „Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith“ Schauplatz ist. Neben den neu gedrehten Szenen wurden nicht verwendete Aufnahmen aus „Krieg der Sterne“ eingefügt. Wookiee Chewbacca ist gerade auf dem Heimweg von der Schlacht und will den Wookiee-Feiertag „Happy Life Day“ im Kreise der Familie feiern, begleitet von seinem Kumpel Han Solo. Darth Vaders Sternenzerstörer kreist indes um Tatooine, weil der Millennium Falke in der Nähe gesichtet wurde. Der dunkle Lord sucht nach Han und Chewbacca, weil die schließlich auch mit für die Zerstörung des Todessterns verantwortlich waren.