Will Smith hatte keinen Bock…
auf Rache
Schon in frühen Entwicklungsstadien von „Django Unchained“ hieß es, dass Quentin Tarantinos erste Wahl für den befreiten Sklaven und Kopfgeldjäger Will Smith sei. Trotzdem war am Ende Jamie Foxx in der Titelrolle zu sehen. Da fragten sich natürlich viele, woran die Zusammenarbeit letztendlich gescheitert ist. Auf einer Promo-Tour zu „Men in Black 3“ bestätigte Smith dann, dass es tatsächlich Gespräche für „Django Unchained“ gab. Zudem sei es eines der besten Drehbücher gewesen, die er je gelesen habe – aber zwischen dem Regisseur und seinem Wunsch-Hauptdarsteller gab es einfach zu starke kreative Differenzen.
Smith wurde schließlich auch konkreter und erklärte, dass er Tarantino gebeten habe, das Drehbuch noch einmal zu überarbeiten. Seiner Auffassung nach sei in der vorliegenden Fassung nämlich Dr. King Schultz und nicht Django die Hauptfigur. Seiner Ansicht nach müsste zum Beispiel Django am Ende Calvin Candie töten – und nicht King Schultz. Überhaupt behagte Smith die Ausrichtung der Geschichte nicht, die für ihn im Kern immer eine Liebesgeschichte war: „Ich wollte den Film unbedingt machen, aber ich wusste, für mich konnte es nur eine Liebesgeschichte sein, keine Rache-Geschichte.“ Nur wenn Tarantino von seinem Fokus abgewichen wäre, hätte Smith einer Beteiligung zugestimmt.