Platz 1: „2001 - Odyssee im Weltraum“ (USA/Großbritannien 1968)
Science-Fiction kann mehr sein als „Star Wars“. „2001 – Odyssee im Weltraum“ ist der unwiderlegbare Beweis. Für manche eine Science-Fiction mit zu wenig „Action“, für andere schlichtweg unverständlich, ist der Film in gewisser Hinsicht Stanley Kubricks zentrales Werk und das Meisterwerk des Genres schlechthin ist. Zumindest bringt der Regisseur sein zentrales Anliegen deutlich und unverkennbar zum Ausdruck, um zugleich mehr Fragen aufzuwerfen als Antworten zu geben. Gedreht in einer Zeit des Umbruchs, in der sich die 68er-Generation anschickte, die Welt umzukrempeln, zielen die zentralen Aussagen doch auch und gerade auf eine kritische Reflexion der - wie auch immer gearteten – Fortschrittsgläubigkeit: Die Raumfahrt schickte sich an, Menschen auf den Mond zu schießen. Der Glaube an die Allmacht der technologischen Möglichkeiten war auf einem Höhepunkt angelangt.