Platz 2:
Für Terrence Malicks siebenfach oscarnominiertes Antikriegsdrama „Der schmale Grat“ schuf Hans Zimmer schon vor Drehbeginn stundenlange Kompositionen, die der Regisseur sogar am Set laufen ließ, um Cast und Crew in die passende Stimmung zu versetzen. Am Eindrucksvollsten ist dabei der Titel „Journey To The Line”. Minutenlang baut Zimmer in diesem eine nervenaufreibende Spannung auf, die in einem wahren Gänsehaut-Höhepunkt voller Poesie, Hoffnung und Spiritualität mündet und schließlich in überraschender Melancholie und Trauer zergeht. Allein für dieses knapp zehnminütige Meisterwerk hätte Zimmer den Oscar verdient gehabt, auch wenn er sich am Ende wieder mal mit einer Nominierung zufriedengeben musste.
Anspieltipp: „Journey To The Line“