Three Kings (1999)
Wegen der politischen Untertöne des Films (und einer Pädophilie-Anspielung auf Michael Jackson) verlangte das Studio Warner Bros. von David O. Russell („The Fighter“), dass er die geplanten Drehtage von 80 auf 68 und das Budget auf weniger als 35 Millionen Dollar kürzt. Schon als der Dreh losging, war der Regisseur also nicht bei allerbester Laune. Zudem kam sein von viel Improvisation geprägter Arbeitsstil bei vielen nicht gut an. So sagte George Clooney später: „David hat sich zum Teil echt übernommen. In der Hinsicht war er verwundbar und egoistisch. Das manifestierte sich dann oft in einer Menge Geschrei.“ Clooney war dann auch derjenige, der Crewmitglieder vor dem keifenden Regisseur in Schutz nahm. Als ein Statist einen epileptischen Anfall erlitt, kam ihm Clooney zur Hilfe, während der Vorfall O. Russell offenbar nicht weiter kümmerte.
Beim Dreh des Finales gab es einen weiteren Vorfall. Als O. Russel nach mehreren Fehlversuchen einem Statisten zeigte, wie er Ice Cube zu Boden werfen soll, glaubten Clooney und einige andere, der Regisseur hätte den Statisten tätlich angegriffen: „Wir haben versucht, eine Szene zu drehen, und dann wurde er mit einem Mal zum Berserker. Er ist völlig ausgeflippt und der Statist hat es abbekommen.“ Clooney kritisierte deshalb erneut seinen Regisseur, woraufhin ein Schreiwettkampf zwischen den beiden ausbrach, der dann sogar noch in einen physischen Kampf überging. Assistenzregisseur Paul Bernard soll davon sogar so genervt gewesen sein, dass er seine Kamera hinlegte und einfach das Set verließ. Clooneys Fazit: „Werde ich jemals wieder mit David arbeiten? Absolut nicht! Niemals! Glaube ich, dass er ungeheuer begabt ist und einen Oscar bekommen sollte? Ja!“