David Finchers Thriller-Meisterwerk hat eine der fiesesten Schlusswendungen aller Zeiten: Eigentlich sieht es so aus, als ob John Doe (Kevin Spacey) seine Mordserie nicht vollenden konnte, bevor die Cops Mills (Brad Pitt) und Somerset (Morgan Freeman) ihn geschnappt haben – ihm fehlen noch die Todsünden „Neid“ und „Wut“. Aber dann wird mitten in der Wüste ein Paket angeliefert, indem sich der Kopf von Mills Frau (Gwyneth Paltrow) befindet. John Doe hat sie aus Neid getötet. Daraufhin erschießt der wütende Mills den Serienkiller, womit dieser endgültig alle sieben Todsünden abgearbeitet und seinen perfiden Plan zum Abschluss gebracht hat.
Im alternativen Ende, das nie über das Storyboard-Stadium hinausgekommen ist, tötet hingegen Somerset den Killer, um so die Karriere und das Leben seines Kollegen Mills zu retten, da er selbst ja eh kurz vor dem Ruhestand steht.
Ebenfalls ein würdiges Ende – aber eben nicht ganz so kraftvoll wie das, das es schließlich ins Kino geschafft hat.