Platz 3: „Tal der Wölfe - Palästina“
(Zübeyr Şaşmaz, TR 2010)
„Tal der Wölfe - Irak“ hatte 2006 natürlich auch schon antiamerikanische und antijüdische Tendenzen, aber am Ende predigte er doch eine Politik der Geduld. Aber mit der waren die Macher offensichtlich am Ende, als sie fünf Jahre später die Fortsetzung in Angriff nahmen: „Tal der Wölfe – Palästina“ ist hetzerische Propaganda, wie sie im Buche steht! Da gibt es dann natürlich auch jede Menge hassschürende Dialoge wie diesen:
Böser Israeli 1: „Bald werden Israelis in ihrem eigenen Land in der Unterzahl sein.“
Böser Israeli 2: „ Ja, aber Moslems zu töten bringt auch nichts, dafür pflanzen sie sich viel zu schnell fort.
Dazu werden dann noch Davidsterne immer wieder als Symbol des Terrors und der Tyrannei in Szene gesetzt - und servierfertig ist der Antiisrael-Cocktail! „Tal der Wölfe – Palästina" ist ein vordergründiges Machwerk, das sich derselben Stilmittel bedient, die auch schon die Nationalsozialisten zur antisemitischen Stimmungsmache verwendet haben.
