Platz 4: „Daniel - Der Zauberer“
(Ulli Lommel, D 2004)
Mit dieser halbdokumentarischen Groteske machte sich vor allem der ins Regiefach gewechselte Fassbinder-Mime Ulli Lommel zum Gespött seiner Zunft! Und auch sonst blamieren sich in diesem Laientheater-Möchtegern-Kunstfilm alle bis auf die Knochen – bis auf einen: „Deutschland sucht den Superstar“- und „Dschungelcamp“-C-Promi Daniel Küblböck! Denn solange es Fans gibt, die ihn quäken hören wollen, hat er auf der Bühne seine Daseinsberechtigung, egal ob ihn Millionen andere für einen Quälgeist halten oder nicht. Selbst der Film hat eine Existenzberechtigung - allerdings nicht im Kino und noch nicht einmal auf DVD, sondern im Küblböck’schen Wohnzimmer daheim in Eggenfelden. Denn wenn jeder, der eine Kamera halten kann mit seinen Heimvideos die Leinwände verstopfen würde, würde das Medium Kino noch schneller vor die Hunde gehen als es das eh schon tut.