Platz 5: „Showgirls“
(Paul Verhoeven, USA 1995)
Egal ob man Paul Verhoevens Erotik-Tanzfilmdrama nun als verkannten Klassiker oder als strunzdummes Machwerk voller lausiger Performances einschätzt, auf jeden Fall hat sich „Showgirls“ als Karrierefriedhof für alle Schauspieler erwiesen, die das Pech hatten, in dem Streifen mitzuspielen. Zugegebenermaßen hatte Elizabeth Berkley auch vor „Showgirls“ eh nicht gerade das, was man eine große Hollywoodkarriere nennen könnte. Aber auch Kyle MacLachlan, der unter anderem in den David-Lynch-Klassikern „Blue Velvet“ und „Twin Peaks“ mitspielte, hatte nach dem Flop des Films keine Aussichten mehr, in die A-Liga Hollywoods aufzusteigen. Madonna, Charlize Theron und Drew Barrymore, die alle zu verschiedenen Zeitpunkten mit der Rolle der Stripperin Nomi Malone liebäugelten, haben also mächtig Schwein gehabt, nicht in Verhoevens seinerzeit von der Kritik quasi einstimmig vernichtetem Film mitgespielt zu haben. Natürlich gab es dafür 1996 auch die ein oder andere Goldene Himbeere: Sieben Stück erhielt „Showgirls“ insgesamt und Verhoeven machte sich sogar den Spaß, seinen Regie-Award persönlich anzunehmen.