Platz 10: „Manos: The Hands Of Fate“
(Harold P. Warren, USA 1966)
Als der Filmfan Harold P. Warren in den 1960ern zufällig mit dem Drehbuchautor Stirling Silliphant ins Gespräch kam, meinte er, dass es ja nun wirklich nicht so schwer sein könne, einen Horrorfilm zu drehen. Also wettete er, dass er selbst das auch könne und begann noch vor Ort auf einer Serviette mit dem Schreiben des Drehbuchs. Das Ergebnis ist „Manos: The Hands Of Fate“ – aber auch wenn es den Film nun tatsächlich gibt, tun wir uns schwer damit, Warren zuzugestehen, dass er die Wette gewonnen hat. Denn der Film ist der letzte Dreck – vor allem handwerklich. Weil er seine Leute nicht bezahlen konnte, wollte die Crew nur so schnell wie möglich fertig werden – also erzählte sein Kameramann Warren bei jedem Problem, dass man es ja in der Postproduktion beheben könne (wobei es ihm selbst natürlich nur darum ging, die fragliche Szene bloß nicht noch einmal drehen zu müssen). Auch wurde am Set kein Sound aufgenommen – stattdessen wurde der ganze Film anschließend von nur fünf Sprechern synchronisiert, darunter von Regisseur Warren und seiner Ehefrau Norma.