Der Tod von Wolverine
Es mag ein wenig morbide anmuten, aber wenn Hugh Jackman sich eh von der Rolle verabschieden will, könnte man Logan doch genauso gut gleich begraben. Genau das geschah nämlich erst vergangenes Jahr in der viel diskutierten Comicreihe „Der Tod von Wolverine“ (Originaltitel: „Death of Wolverine“). In diesem infiziert sich der X-Man mit einem Virus, der seine Heilungsfähigkeiten auslöscht, woraufhin zahlreiche Widersacher Jagd auf den nun sterblichen Mutanten machen. Logan realisiert am Ende der Geschichte, dass sein „Schöpfer“ Dr. Abraham Cornelius, der Kopf hinter dem Projekt „Waffe X“, hinter der ganzen Sache steckt und kurz vor der Wiederbelebung des teuflischen Projekts steht. Zwar gelingt es ihm nach etlichen Kämpfen gegen alte Bekannte wie Sabretooth, den verrückten Wissenschaftler und dessen Vorhaben doch noch aufzuhalten, doch dafür muss Logan mit seinem eigenen Leben zahlen.
Wolverines Tod wird im Comic-Universum voraussichtlich ebenso temporär sein wie jene von Superman, Batman, Captain America oder Spider-Man - schließlich segnet in der Welt der Superhelden nur in den seltensten Fällen jemand tatsächlich für immer das Zeitliche. Da für Hollywood ähnliche Regeln gelten (man denke nur an Figuren wie Loki, Bucky, Fury und vor allem Agent Coulson), wäre die vergleichsweise drastische Entscheidung, Wolverine in seinem letzten Abenteuer sterben zu lassen, durchaus denkbar – man könnte sie ja ein paar Jahre später mit einem Reboot revidieren. Ob Fox und Regisseur Mangold diesen kühnen Schritt wirklich wagen, bleibt trotzdem abzuwarten...