Old Man Logan
Hugh Jackman mag mit seinen 46 Lenzen noch nicht zur alten Garde Hollywoods gehören, aber als betagten, grauhaarigen Old Man Logan würden wir ihn dennoch sehr gerne sehen. Die brillante Geschichte von „Kickass“- und „Civil War“-Autor Mark Millar spielt 50 Jahre in der Zukunft, in der die meisten Superhelden bereits tot sind und die USA von den Bad Guys des Marvel-Universums beherrscht werden. Nach Jahren der Zurückgezogenheit schließt sich Logan einem erblindeten Hawkeye auf einer Mission an, auf der die ungleichen Männer auf zahlreiche Marvel-Bösewichte treffen.
Was „Old Man Logan“ so wünschenswert macht, ist einerseits der Marvel-untypische Road-Movie-Aspekt der Geschichte und andererseits der Wolverine-untypische Verzicht auf seine Krallen. Denn die diese führten - wie der Leser im Verlauf der Geschichte erfährt - einst zum Tod zahlreicher Superhelden, die Wolverine hypnotisiert vom Spider-Man-Widersacher Mysterio mit eben diesen selbst zur Strecke brachte. Auch an diesem Szenario gibt es natürlich einen Haken, denn Fox besitzt weder die Rechte an Hawkeye (Disney) noch an Mysterio (Sony). Andererseits wäre es natürlich nicht sonderlich problematisch, die zwei Figuren einfach durch andere (zum Beispiel Gambit) zu ersetzen...