Winston Groom
über „Forrest Gump“ (1994):
Der Autor des romantischen Coming-of-Age-Dramas war nicht nur unzufrieden mit Robert Zemeckis‘ Verfilmung seines Romans, weil die Sprache zensiert und mehrere Nebenhandlungsstränge und Sexszenen weggelassen wurden, sondern bekam vom verantwortlichen Studio auch nicht die vereinbarten drei Prozent des Nettogewinns überwiesen. Die trickreiche buchhalterische Begründung: Der Film habe nach Abzug der Produktions- und Promotionskosten letztendlich gar keinen Gewinn eingespielt. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wurde Groom auch bei keiner der Dankesreden bei der Oscarverleihung erwähnt – und das, obwohl sein Roman Cast und Crew ja immerhin sechs Academy Awards einbrachte.