Platz 4
1967 kreierte Franklin J. Schaffner mit „Planet der Affen“ einen Kino-Meilenstein, der nicht nur der Auftakt einer der langlebigsten Film-Reihen war, sondern auch im Genre des Science-Fiction-Films sowie des Zeitreise-Films neue Maßstäbe setzte. Denn zu diesem Zeitpunkt lag das Genre mit Vertretern wie „Die Zeitmaschine“ schließlich noch in seinen Windeln. Mit seinem Film über einen Astronauten, der unwissentlich in das Jahr 2673 reist und dort auf einem scheinbar fremden Planeten Gesellschaft mit sprechenden und hochentwickelten Primaten macht, schuf Schaffner nämlich nicht nur einen unterhaltsamen Abenteuerfilm erster Klasse, sondern auch einen hoch philosophischen und geistreichen Film über rassistische Vorurteile, die zerstörerische Natur des Menschen und was es überhaupt heißt, Mensch zu sein.
Unvergesslich ist natürlich der Augenblick, in dem der von Charlton Heston gespielte Protagonist in der letzten Szene des Films erkennt, dass hinter dem mysteriösen Affenplaneten seine Heimat, Mutter Erde, steckt. Wenn er die Überreste der Freiheitsstatue erblickt, erschöpft auf die Knie fällt und mit opernhafter Dramatik gen Himmel schreit „Ihr Wahnsinnigen! Ihr habt die Erde in die Luft gesprengt! Ich verfluche euch! Ich verfluche euch, euch alle!“, haben wir als Zuschauer einen der legendärsten Momente der Kinogeschichte miterlebt.