Platz 9: „Rain Man“
(Barry Levinson, USA 1988)
„Rain Man“ räumte bei der Oscarverleihung 1989 mit den Auszeichnungen für den besten Film, den besten Hauptdarsteller, die beste Regie und das beste Originaldrehbuch alle Hauptpreise auf einmal ab. Dabei war insbesondere der Oscar für Dustin Hoffman hochverdient. Mit seiner Darstellung des Autisten Raymond Babbitt spielt der herausragende Charakterdarsteller die Rolle seines Lebens. Er verkörpert diesen „Rain Man“ so eindringlich, dass bis heute die Vorstellung, die man sich im Allgemeinen von einem Autisten macht, unauflöslich mit dieser Figur verknüpft ist. Dabei ist Raymond kein „gewöhnlicher“ Autist, sondern einer der wenigen, die über höchst außergewöhnliche Inselbegabungen verfügen. Er ist außerstande selbstständig seinen Alltag zu meistern, lernt jedoch den Inhalt eines ganzen Telefonbuchs innerhalb einer einzigen Nacht. Im Film bildet er ein ungleiches Duo mit seinem Bruder Charlie, einem aalglatten Autohändler, der von Tom Cruise gespielt wird. Als Charlies Vater stirbt, erfährt der, dass fast das gesamte Erbe an den ihm bis dahin unbekannten Raymond geht. Zu diesem Zeitpunkt weiß Charlie nicht, dass der in einem Sanatorium lebende Mann sein leiblicher Bruder ist...