Missandei ist eigentlich ein Faceless Man aus Bravos!
Das ist die Theorie: Diese Theorie stützt sich einzig auf den Fakt, dass Missandei (Nathalie Emmanuel), die treue Helferin von Daenerys Targaryen, meist eine äußerst stoische Miene zeigt – und damit so gut wie keinen Gesichtsausdruck. Darin ähnelt sie dem Gesichtslosen Jaqen H’ghar. Sie spricht außerdem wie die Faceless Men alle möglichen Sprachen und redet von sich selbst in der dritten Person.
Darum ist das Quatsch: Dies ist eine der am weitesten hergeholten Theorien! Für die wilde Vermutung spricht lediglich Missandeis Herkunft aus Essos (oder genauer: von der Insel Naath vor der Küste von Sothoryos) und außerdem die Tatsache, dass sie zeitweise ebenso mysteriös herüberkommt wie die Männer (und Frauen) ohne Gesicht aus dem Haus von Schwarz und Weiß. Dagegen spricht jedoch so einiges: Viele Sklaven sprechen von sich selbst in der dritten Person, so auch Grauer Wurm und andere Unbefleckte. Und warum sollte Missandei Sklavin des unausstehlichen Karznys mo Nakloz (Guter Herr von Astapor) bleiben, wenn sie über die Macht der Gestaltwandlung verfügt (wie alle Gesichtslosen)? Zutreffen könnte dies nur, wenn dahinter ein auf Jahre angelegter teuflischer Plan stecken sollte. Doch zu welchem Zweck bitte? Diese Fan-Theorie ist extrem unwahrscheinlich und womöglich eher Ausdruck einer gewissen Faszination für diese beliebte Figur.