20th Century Fox
Platz 8: „Sunshine“
(Danny Boyle, USA/Großbritannien 2007)
Danny Boyle gehört zu den größten Stilisten des zeitgenössischen Kinos. Berühmt geworden ist der Brite mit dem durchgeknallten Kultfilm „Trainspotting“, dessen wohl denkwürdigste Szene sich um „die schmutzigste Toilette von England“ dreht. In dem Sci-Fi-Thriller „Sunshine“ erhebt sich Boyle aus der Kloake, um in die Weiten des Alls zu blicken. Die Bilder, die er dort rund um die erkaltende Sonne erschafft, gehören zu den spektakulärsten, die im Genre seit Stanley Kubricks ewigen Über-Klassiker „2001 – Odyssee im Weltall“ zu sehen waren. Die eher straighte Action-Thrillerhandlung dreht sich mal wieder um eine Mission zur letztmöglichen Rettung der Menschheit. Diesmal droht das Ende unserer Spezies durch das fortschreitende Erkalten der Sonne. Ein interstellares Sprengkommando soll die gigantische Gaskugel wieder ordentlich zum Glühen bringen. Die Weise, wie Boyle dies anhand geradezu psychedelischer Aufnahmen umsetzt - ohne dabei in kosmischen Kitsch zu verfallen - ist schlicht atemberaubend und wunderschön.
