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    Petition: Bürgerrechtsorganisation will Benachteiligung von Hollywood-Regisseurinnen beenden

    Hollywood redet verstärkt über den Fakt, dass es dort nur wenige Frauen in Chefpositionen, nur wenige Regisseurinnen gibt. Eine neue Petition fordert eine Überprüfung der Praxis, nach der Regiestühle besetzt werden.

    Universal Pictures International France

    In Deutschland kochte das Thema hoch, als Anfang 2015 der Beschluss eines Gesetzes bevorstand, das ab 2016 eine Frauenquote für etwa 100 börsennotierte und voll mitbestimmte Unternehmen vorsieht. Der zugrundeliegende Fakt: Die Zahl der Chefinnen ist gering. In Hollywood sieht es ähnlich aus. 2015 fielen zwar die Regisseurinnen Sam Taylor-Johnson und Elizabeth Banks auf, weil sie mit ihren Filmen – „Fifty Shades of Grey“ bzw. „Pitch Perfect 2“ – gleich beim Start die Spitze des US-amerikanischen Box Office eroberten, insgesamt haben sie in Film und Fernsehen jedoch vergleichsweise wenige Kolleginnen. Die US-amerikanische Nichtregierungsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) hat nun eine Petition gestartet, mit der u. a. die US-Anti-Diskriminierungsbehörde aufgefordert wird, die Verfahren zu untersuchen und zu überwachen, nach denen in Hollywood Regiestühle besetzt werden.

    In dem Petitionstext, der an Beschäftigte in Hollywood geschickt wurde und auch online einsehbar ist, heißt es, dass Regisseurinnen in der Film- und Fernsehindustrie aufgrund von verbreiteten Vorurteilen schlechtere Chancen hätten, engagiert zu werden, und dass dieser Umstand schon viel zu lange andauere.

    Im Januar 2015 berichteten wir über eine Studie, die die geringe Zahl von Hollywood-Regisseurinnen belegt. Ebenfalls im Januar wetterte „Avengers“-Regisseur Joss Whedon über einen „altmodischen, heimlichen Frauenhass“ in den Chefetagen der Blockbusterindustrie.

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