Jetzt gibt jeder gerne zu, dass er die Show hasst
In seinem Artikel „The ‚Game of Thrones‘ Rape Problem“ stellt Bloomberg-Kolumnist Stephen L. Carter zunächst einmal fest, dass mit den paar abstoßenden Momenten am Ende der letzten Episode „aus der Serie, von der jeder gerne zugab, wie sehr er sie liebt, eine Serie geworden ist, von der jeder gerne zugibt, wie sehr er sie hasst“.
Dabei erkennt er durchaus an, dass die Macher eine Vergewaltigungsszene in die Serie einbauen können, auch wenn diese nicht im Roman vorkommt. Doch dann folgt das große ABER…
„Die relevante Kritik ist nicht, dass die Bücher verändert wurden. Die relevante Kritik ist, dass zu viel Zeit mit Vergewaltigungen und anderen Formen sexuellen Sadismus verbracht wird. In anderen Worten: Das Problem ist nicht, dass die Serienautoren eine kreative Entscheidung getroffen haben. Das Problem ist, dass sie mit der wiederholten Rückkehr zum Quell sexueller Gewalt eine schlechte Entscheidung getroffen haben.“