Auf dem Fernsehmarkt hat der Mäusekonzern feste Standbeine wie ABC oder den Disney-Channel. Dazu kommen wertvolle Marken wie „Star Wars“ und „Marvel“, deren Filme Disneys Geldspeichern so verlässlich füllen, dass Dagobert Duck seine Freunde hätte. Und nun denkt man im Konzern offenbar darüber nach, diesen Marken eigene Fernsehsender zu widmen. Disney-Chef Bob Iger sagte während einer Telefonkonferenz, nachdem er nach einem möglichen Disney-Streamingdienst gefragt wurde (via dailyfinance.com): „Mit diesen Kanälen und diesen Marken – ESPN, ABC, Disney, irgendwann vielleicht etwas mit ‚Star Wars‘ und ‚Marvel‘ – haben wir als Unternehmen die Möglichkeit, unsere Produkte, insbesondere Unterhaltung, Fernsehen, Filme, direkt zu den Konsumenten zu bringen.“
Zum Programm der in Aussicht gestellten „Star Wars“- und „Marvel“-Sender oder den Ländern, in denen sie verfügbar sein könnten, ist damit nichts gesagt, auch Netflix-ähnliche Streaming-Dienste sind demnach denkbar. Inhalte besitzt Disney zweifelsohne reichlich: 2009 wurde Marvel Entertainment gekauft, 2012 Lucasfilm, womit die lukrative „Star Wars“-Filmreihe und das Marvel Cinematic Universe (MCU) in den Disney-Besitz wanderten. Und längst kämpfen Helden und Sternenkrieger auch in Serienformaten auf den kleinen Bildschirmen, z. B. in „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ oder „Star Wars Rebels“.