Warner Bros.
Platz 19: „Maniac”
(Franck Khalfoun, Frankreich 2012)
William Lustigs „Maniac“ aus dem Jahr 1980 genießt noch heute großes Ansehen bei Horrorfans, vor allem wegen des von Kultdarsteller Joe Spinell verkörperten psychopathischen Killers in der Hauptrolle und der großzügig eingesetzten Splattereffekte von Tom Savini (den meisten sonst nur als Schauspieler aus Filmen von Robert Rodriguez bekannt). Doch mit ihrem gleichnamigen Remake gelingt es Produzent Alexandre Aja und Regisseur Franck Khalfoun tatsächlich, das Original noch zu übertreffen. „Alexandre Ajas Maniac“ ist ein mörderisch brutaler und unglaublich intensiver Horrortrip, der stilistisch oftmals fast an Nicolas Winding Refns „Drive“ erinnert. Die hier von Elijah Wood gespielte Hauptfigur ist fast nie im Bild zu sehen, denn „Maniac“ ist (wie etwa in manchen Videospielen) fast vollständig aus der Perspektive des Killers gedreht, was jedoch keinesfalls nur ein oberflächliches Gimmick ist. Der Zuschauer wird somit in die subjektive Perspektive des Mörders gezwungen, was die erbarmungslose, grimmige Brutalität des Films nur umso intensiver macht.
