Platz 22: „Hügel der blutigen Augen”
(Wes Craven, USA 1977, 19354069)
Wie bereits sein Debütfilm, der krude Rape-and-Revenge-Schocker „Das letzte Haus links“, ist auch Wes Cravens zweiter Spielfilm eine Low-Budget-Produktion, der man ihre beschränkten Mittel jederzeit ansieht. Doch ähnlich wie Tobe Hoopers „The Texas Chainsaw Massacre“ bietet auch „Die Hügel der blutigen Augen“ eine äußerst beunruhigenden Atmosphäre mit einem erhöhten Verstörungspotential. Die Geschichte über die All-American-Familie Carter, die auf dem Weg in den Urlaub im sonnigen Kalifornien mit ihrem Wohnmobil in der Wüste festsitzt, macht keine Gefangenen. Spätestens als mordgieriger Mutanten Jagd auf die Carters zu machen beginnen, gerinnt die Urlaubsreise zum bestialischen Höllentrip. Nicht einmal vor einem Säugling machen die degenerierten Nachkommen der Opfer von Atombombenversuchen halt. Doch wenn die Kamera die namensgebende markante Felsformation in der Wüste streift und dazu atonale Musik erklingt, dann ist das grusliger, als so manche blutige Terroraktion.