Platz 25: „Land of the Dead”
(George A. Romero, Kanada 2005)
20 Jahre nach seinem vorigen Streich „Zombie 2“ (und 37 Jahre nach dem er den Zombiefilm mit „Die Nacht der lebenden Toten“ höchstpersönlich erfunden hatte) kehrte Altmeister George A. Romero mit „Land of the Dead“ zu seinen Wurzeln zurück. Und damit liefert er erneut einen ebenso blutigen wie sozialkritischen Horrorfilm auf höchstem Niveau ab; trotz (oder vielleicht gerade wegen) der 20-jährigen Pause gelingt Romero diese Kombination immer noch wie keinem zweiten. Denn nicht nur findet der Zombie-Guru stets neue, äußerst unterhaltsame Wege, Untote und Menschen aufs blutigste zu zerlegen, auch die gesellschaftskritischen Elemente von „Land of the Dead“ sind so ausgeprägt wie zuvor: Die Reichen und Schönen schotten sich in ihrem paradiesischen Wolkenkratzer ab, während die Armen unter lebensgefährlichen Bedingungen schuften – da sind die offensichtlichen Parallelen zu unserer alltäglichen Welt nicht von der Hand zu weisen.