Platz 12: „Riki-Oh: Story of Ricky”
(Ngai Choi Lam, Hongkong 1991)
Der junge Ricky (Siu-Wong Fan) wird für den angeblichen Mord an seiner Freundin zu zehn Jahren Haft in einem von brutalen Wärtern geführten Gefängnis verurteilt. Doch mit jeder Gewalttat der Obrigkeit wächst in Ricky der Drang, sich gegen diese aufzulehnen...
Der von Ngai Kai Lam inszenierte Action-Splatterfilm wirkt mit jeder Filmminute überzogener. Zwar werden anfangs noch die skrupellosen Führungsmächte der Haftanstalt auf plausible Weise eingeführt, doch spätestens wenn mit bloßen Fäusten SWAT-Einheiten durchlöchert und überdimensionale Monster durch den Fleischwolf gedreht werden, verabschiedet sich die Logik. Dabei ist „Riki-Oh: Story of Ricky“ aber unheimlich unterhaltsam, stark choreografiert und vor allem durch die absolut überzogene Gewaltdarstellung ein Heidenspaß. Für Freunde gepflegter Splatter-Orgien bietet sich hier eine wahre Fundgrube. Kleiner Wehrmutstropfen: In Deutschland steht das Werk leider auf dem Index.