Platz 14: „Street Trash”
(James M. Muro, USA 1987)
In J. Michael Muros „Street Trash“ ist der Name Programm. Auf einem Schrottplatz in Brooklyn kommt es immer wieder zu rätselhaften Vorfällen, bei denen Obdachlose reihenweise schmelzen. Der Polizist Bill (Bill Chepil) kommt der Sache schnell auf die Schliche: Ein dubioser Schnapsverkäufer bringt für einen Spottpreis das tödliche Getränk „Viper“ unter das Volk, welches nach und nach die obdachlosen Bewohner des Schrottplatzes in schleimigen Brei verwandelt...
Für Liebhaber spektakulärer Splatterszenen und einer gehörigen Portion Trash ist „Street Trash“ ein wahres Fest. Die handgemachten „Schmelzeffekte“ sind dermaßen übertrieben umgesetzt, dass es schwer fällt, nicht permanent in lautes Gelächter auszubrechen. Dabei bietet „Street Trash“ aber auch solide Kamera- und Schauspielarbeit, was das Werk deutlich von ähnlichen Vertretern des Genres abhebt. Eine absurde Prämisse, absurd-eklige Splatterszenen und eine augenzwinkernde Inszenierung - perfekte Abendunterhaltung.