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(Pierre Morel, Frankreich/Spanien/Großbritannien 2015)
Sean Penn gilt als einer der eigenwilligsten Stars Hollywoods – und ein brillanter Schauspieler ist er noch dazu, immerhin stehen bereits zwei Oscars (für „Milk“ und „Mystic River“) in seiner Trophäensammlung. Wer darauf gewettet hat, dass dieser Sean Penn mal einen lupenreinen Actionfilm drehen würde, dem sei an dieser Stelle zu so viel Kühnheit gratuliert!
In zwei Kriegsfilmen („Die Verdammten des Krieges“, „Der schmale Grat“) hat Penn bereits mitgewirkt, aber das erste Mal Action satt gibt es von ihm nun in „The Gunman“. Als ehemaliger Special-Forces-Soldat Jim Terrier, der ein internationales Komplott aufdecken muss, geht Penn absolut nicht zimperlich vor.
Und Penn wäre nicht Penn, wenn er sich nicht auch auf diese ungewohnte Aufgabe akribisch vorbereitet hätte: In körperlicher Topform mit Oberarmen wie ein echter Actionstar pumpt er sich grimmig, humorfrei und machohaft durch den Film. So qualifiziert sich der Charakterkopf als legitimer Nachfolger von Liam Neeson – aber das ist ja auch kein Wunder, immerhin war es „The Gunman“-Regisseur Pierre Morel, der Neeson damals mit „96 Hours“ zur späten Actionkarriere verhalf.