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    Nachfolger für "Dr. House" und Co.: RTL holt sich US-Serien-Nachschub künftig an der Quelle

    Wie TV-Sender RTL in einer Pressemitteilung bekannt gab, arbeitet man mit US-Erfolgsschmiede NBCUniversal und dem französischen Sender TF1 gemeinsam an drei neuen TV-Serien, die über abgeschlossene Episoden verfügen.

    NBC Universal

    Der Trend geht ganz klar zu sogenannten Serials, also Serien, in denen übergeordnete Handlungsstränge im Vordergrund stehen, man dran bleiben, die Episoden in der richtigen Reihenfolge schauen muss. Bei RTL ist man der Meinung, dass das Gros der deutschen TV-Zuschauer diesem Trend aber nicht so gerne folgt. Um daher Nachschub für Erfolgsformate wie "Dr. House" und Co. zu finden, geht man direkt zur Quelle.

    Wie RTL in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat man "eine völlig neue Kooperation mit NBCU und dem französischen Sender TF1 verhandelt." NBCU ist NBCUniversal, die Produktionsfirma hinter Serien wie "Dr. House", "Psych" und "Monk", die allesamt erfolgreich auf RTL laufen und liefen und eins gemeinsam haben: Ihre Episoden sind weitestgehend abgeschlossen, was es dem Sender erlaubt die Folgen bunt durcheinander gewürfelt zu programmieren. Bei diesen Serien kann zudem der Zuschauer auch guten Gewissens einschalten, wenn er sie mal mehrere Wochen verpasst hat. Die neue Kooperation soll dafür sorgen, dass RTL weiterhin an solche Serien kommt, denn der Zuschauer wolle diese weiterhin. So heißt es in der Pressemitteilung: "Wir sind überzeugt, dass das deutsche Publikum internationale und episodisch abgeschlossene Serien weiterhin stark nachfragt."

    Laut Mitteilung von RTL werden drei Serien produziert, die jeweils über 12 bis 14 Folgen pro Staffel verfügen, wobei klar gestellt ist, dass es sich um abgeschlossene Episoden handelt. Laut RTL werden alle Projekte "in Nordamerika geschrieben, gedreht und besetzt und so entwickelt, dass sie ein breites internationales und damit auch europäisches Publikum ansprechen." Finanziert werden die Projekte von den drei Partnern gemeinsam, die laut Mitteilung "hinsichtlich Projektauswahl und internationaler Auswertung gleichberechtigt sind". Heißt: Die Serien können in Deutschland, Frankreich und den USA parallel gezeigt werden. Diese TV-Ausstrahlung soll im Herbst / Winter 2016 erfolgen. RTL ist zudem weniger abhängig von Entscheidungen der US-Fernsehsender, da man auch zum Beispiel bei Fragen wie über die Verlängerung um eine weitere Staffel ein Mitspracherecht hat.

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