(Tom Tykwer, Deutschland 1998)
Was für ein Dreckstag: 100.000 Mark in 20 Minuten auftreiben oder sein Hehlerboss macht ihn kalt - Manni (Moritz Bleibtreu) sitzt tief in der Patsche und in seiner Verzweiflung wendet er sich an seine Freundin Lola (Frank Potente), die daraufhin einen Sprint durch Berlin hinlegt, der selbst Forrest Gump neidisch machen würde. Was folgt, ist eine volle Dröhnung Postmoderne: Im ersten Durchgang erfährt Lola nebenbei, dass sie nicht die leibliche Tochter ihres Vaters ist und dass er ihre Mutter verlassen will - am Ende liegt Lola selbst tot auf der Straße. Zum Glück sind aber wie gesagt höhere (postmoderne) Mächte am Werk und so gibt es noch einen zweiten Anlauf – aber auch der endet tragisch, wenn auch diesmal für Manni. Da läuft man sich die Lunge aus dem Hals – und am Ende ist doch alles für die Katz bzw. den Kampfhund, dessen Besitzer jedes Mal im Treppenhaus fies ein Bein stellt.