Nach "Twilight“ wurde Taylor Lautner als Hollywoods nächster Action-Star gehandelt und es schien zuerst auch so, dass er auf dem besten Weg dahin ist. Der Hollywood Reporter hat in seiner aktuellen Ausgabe, die ab dem 10. April 2015 erhältlich ist, untersucht, was auf dem Weg schief gelaufen ist und warum Taylor Lautner es nicht wurde. Die Gründe: ein Flop und einige falsche Entscheidungen.
Bereits während seiner "Twilight“-Phase sah es eigentlich bestens für Taylor Lautner aus. Direkt nach der Veröffentlichung von "New Moon“ holte ihn Paramount an Bord der geplanten Spielzeugverfilmung "Max Steel“. Das Studio hatte ein Franchise im "Transformers“-Stil – mit Lautner in der Hauptrolle – im Sinn. Der konnte sich zu diesem Zeitpunkt vor Angeboten nicht retten und traf hier wohl auch eine falsche Entscheidung. Für ein stattliches Salär von 7,5 Millionen Dollar unterschrieb er für den Flugzeug-Action-Film "Northern Lights“, um kurz darauf wieder auszusteigen. Das Angebot für die Actionfigur-Adaption "Stretch Armstrong“ schien noch lukrativer. Absage nach vorheriger Zusage kommt allerdings nicht überall gut an…
Zumal Lautner entschied, sich zuerst im Action-Thriller "Atemlos – Gefährliche Wahrheit“ zu beweisen. Der enttäuschte mit vielen schlechten Kritiken und Einnahmen von nur 82 Millionen Dollar weltweit allerdings. Plötzlich bekam Universal kalte Füße und entschied sich "Stretch Armstrong“ erst einmal auf Eis zu legen. Für Lautner brach zudem auch sein zweites Projekt weg. Paramount verlor die Rechte an "Max Steel“, weil sich Spielzeuggigant Mattel entschloss, nach dem Vorbild von Marvel mehr Einfluss auf Verfilmungen seiner Rechte zu nehmen und dies selbst zu produzieren. Dies erfolgt nun aber kostengünstiger, Taylor Lautner war plötzlich nicht mehr im Budget. Aus dem kommenden Action-Star, der sich vor Angeboten nicht retten konnte, wurde ein "Twilight“-Star, der keine Angebote hat.
Ist Taylor Lautners Stern damit endgültig versunken? Dafür ist es wohl zu früh, zu diesem Schluss kommen auch die Experten des Hollywood Reporters. Mit kleineren Rollen wie in den Adam-Sandler-Komödien "Kindsköpfe 2“ und "Ridiculous 6“ könnte sich Lautner genauso nachhaltig etablieren wie mit kleineren Filmen wie dem Indie-Drama "Run The Tide“.
Zudem versucht er sich in "Tracers“ weiter im Action-Genre. Kinostart ist am 28. Mai 2015.