„Die Glücksritter“ für die nächste Generation:
Klassenkampf der Klassenclowns
In einer der besten Komödien der 1980er dreht sich letztendlich alles um den Börsenwert von gefrorenem Orangensaftkonzentrat - denn indem sie diesen manipulieren, zeigen Dan Aykroyd und Eddie Murphy in „Die Glücksritter“ einem superarroganten Broker-Brüderpaar, wo der Hammer hängt. In „Der Knastcoach“ dürfen wir nun offenbar ähnlich bissige Seitenhiebe auf die Vorurteilen gegenüber den verschiedenen sozialen Schichten erwarten, zumindest hat dieser Aspekt die Schauspieler besonders an dem Projekt begeistert:
Kevin Hart: „Natürlich war es erst einmal großartig für mich, einen Film mit Will Ferrell drehen zu dürfen. Aber dann stellte sich auch direkt die Frage, wie wir etwas machen können, das noch keiner vor uns gemacht hat. Und das Konzept des Films erlaubt es uns, Stereotypen und Vorurteile anzugehen, die zwar viele Menschen noch immer im Kopf haben, die sich aber niemand auszusprechen traut.“
Will Ferrell: „Vor allem in einer sich an ein großes Publikum wendenden Comedy ist das eine seltene Chance. Wie man von einem solchen Film erwarten würde, gibt es eine Menge körperlichen Humor, aber wenn er dann innehält, um vorzuführen, welche Vorurteile die Ethnien und Schichten gegeneinander hegen, dann wird es meiner Meinung nach sogar noch lustiger.“
Kevin Hart: „Das ist für mich das Clevere an dem Skript. In einer Szene stelle ich James meinem Dealer-Cousin vor, weil er unbedingt einer Gang beitreten will, um im Knast beschützt zu sein. Aber dann sitzt er da auf den Stufen vor dem Haus mit diesen Gangbangers und redet mit ihnen über Aktien.“
Will Ferrell: „Ja, es erinnert erst an eine Szene aus ‚Boyz n the Hood‘ – aber dann sitze ich da mit diesen Gangster-Typen und wir unterhalten uns über die Vor- und Nachteile verschiedener Rentenfonds…“
Kevin Hart: „… und am Ende stellen sie fest, dass der Investmentbanker eigentlich genauso von anderen stiehlt wie die Dealer.“