Achtung, die News enthält Spoiler zum Ende von "Interstellar".
"Interstellar" begeisterte viele Zuschauer, die FILMSTARTS-Redaktion eingeschlossen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Regisseur Christopher Nolan die Emotionen wichtiger waren als die wissenschaftliche Grundlage der Geschichte, so auch beim Filmende. Wir erinnern uns: Zum Schluss fliegt Astronaut Cooper (Matthew McConaughey) fernab der Erde in ein schwarzes Loch, um Daten zu übermitteln, von denen der Fortbestand der Menschheit abhängt. Er findet sich in einem Tesserakt wieder, einem vierdimensionalen Würfel, von dem aus er seiner Tochter (Jessica Chastain) die Daten übermittelt, die nötig sind, damit die Menschheit die sterbende Erde verlassen kann. Cooper selbst kommt viele Erdenjahre später auf einer Raumstation in der Nähe des Saturns zu sich, ist jedoch aufgrund der Relativität der Zeit biologisch nicht sonderlich gealtert und kann sich daher von seiner greisen Tochter verabschieden, die auf dem Sterbebett liegt. Ein versöhnliches Ende – Christopher Nolans Bruder Jonathan hatte hingegen einen Schluss geplant, der wahrscheinlich sehr viel düsterer gewesen wäre.
Nerdist war dabei, als Jonathan Nolan und der Ausführende Produzent und Berater Kip Thorne im kalifornischen Pasadena vor Wissenschaftlern und Studenten über "Interstellar" sprachen. Danach gefragt, wie das Ende von "Interstellar" zu verstehen ist, antwortete Jonathan Nolan: "Da fragst du den falschen Bruder." Denn: In dem von ihm geplanten Ende bricht das Wurmloch zusammen, als Cooper versucht, die Daten zurückzuschicken. Jonathan Nolan führte seine Version nicht weiter aus, doch auf Basis dieser Information ist es denkbar, dass Cooper keine Chance gehabt hätte, zurückzureisen und seine Tochter wiederzusehen – möglicherweise wären sogar die Daten nicht übermittelt worden. Naheliegend, dass Christopher Nolan dieses Ende zu pessimistisch gewesen ist.
Zunächst war "Interstellar" ein Projekt von Steven Spielberg, der Jonathan Nolan 2007 mit einem Skript beauftragte. Aber Spielberg bevorzugte andere Projekte, 2013 übernahm Christopher Nolan – und der nutze die Gelegenheit, der Geschichte seinen Dreh zu geben.
Lust, zuhause in den Weltraum zu reisen? "Interstellar" erscheint bei uns am 31. März auf DVD und Blu-ray.