Kurt Cobain wurde nach seinem Tod Mitglied des berüchtigten "Klub 27". Da sind Künstler drin, die viel zu jung starben, im Alter von 27 Jahren eben. Doch wirklich tot ist Cobain nicht – und das soll keine Anspielung auf eine Verschwörungstheorie sein. Gemeint ist die Tatsache, dass Cobains Werk und Leben nach wie vor auf großes Interesse stoßen, siehe etwa Brett Morgens Dokumentarfilm "Cobain: Montage of Heck", der auf der Berlinale lief und ab 9. April 2015 für kurze Zeit im Kino läuft.
"Cobain: Montage of Heck" ist der erste Film über den Sänger, Songschreiber und Gitarrist der Grunge-Band Nirvana, den die Familie des Verstorbenen autorisiert hat. Cobains Tochter Frances Bean half als Ausführende Produzentin mit und öffnete ein umfangreiches Archiv, auf dass sich Regisseur Brett Morgen aus bisher größtenteils unveröffentlichten Materialien wie Demotapes, Homevideos, Skizzen, Gemälde und Skulpturen bedienen konnte, darüber hinaus führte er Interviews mit Wegbegleitern. Das Fazit unserer 4-Sterne-Kritik: "'Cobain: Montage of Heck' ist ein vielschichtiges Doku-Porträt über Kurt Cobain mit einer gelungen arrangierten Fülle bisher unbekannten Materials, das nicht nur für 'Nirvana'-Fans interessant ist."