Einen besonders kreativen Tribut an „Star Trek“-Star Leonard Nimoy alias Mr. Spock haben sich einige kreative Fans der Serie in Kanada einfallen lassen: Ein Trekkie erkannte eine verblüffende Ähnlichkeit zwischen dem 7. kanadischen Premierminister Sir Wilfrid Laurier (1841-1919) und dem jüngst verstorbenen amerikanischen Schauspieler. Und da das Antlitz des Präsidenten die kanadische Füng-Dollar-Note ziert, griff der Spock-Fan kurzerhand zum Kugelschreiber und verpasste dem Politiker spitze Ohren und einen Topfschnitt (auf Vulcan der letzte Schrei). Da es in der Natur des Geldes liegt, immer wieder den Besitzer zu wechseln, wurde aus dem kleinen Kunstwerk sofort ein viral Hit, der schnell viele Nachahmer fand.
Nun spuken massenhaft Geldscheine mit dem Gesicht von Spock durch Kanada. Und wie es sich für einen anständigen Trend heutzutage gehört, hat sich auch schon ein dazugehöriger Hashtag gefunden: Unter #SpockingFives stellen stolze Besitzer ihre verzierten Scheine in den sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook zur Schau.
Es ist in Kanada nicht offiziell verboten, Geldscheine zu bemalen. Die Banknoten verlieren nicht an Wert und werden als Zahlungsmittel weiterhin angenommen. Dennoch findet die Bank of Canada den künstlerisch wertvollen Tribut an Nimoy gar nicht lustig. Die Scheine leiden unter der Zweckentfremdung, zudem könnten Sicherheitsmerkmale beschädigt werden. Hinzu kommt die Befürchtung, dass der kosmetische Eingriff an der Physiognomie des Politikers der Wahrung des nationalen Andenkens nicht unbedingt dienlich ist.
Auch in anderen Ländern haben sich bereits Nachahmer gefunden. So wurden inzwischen auch schottische Fünf-Pfund-Noten mit Spock-Konterfei gesichtet. Da ist es doch echt schade, dass auf unseren Euro-Scheinen ausschließlich Gebäude abgebildet sind.