Platz 7:
(David Cronenberg, Kanada/USA 2014)
Als Julianne Moore für „Maps to the Stars“ bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem Preis für die Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, galt es bereits als ausgemachte Sache, dass sie für die Rolle als gefallene, an ihren Ambitionen zerbrechende Schauspielerin Havana Segrand ihren lange überfälligen ersten Oscar als Beste Nebendarstellerin bekommen würde. Aber dann kam im selben Jahr noch „Still Alice“ in die Kinos – und so konnte die Academy die zuvor schon fünf Mal erfolglos nominierte Moore sogar gleich in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin auszeichnen. Trotzdem bleibt der Part in David Cronenbergs ätzender Hollywood-Abrechnung mehr als nur eine Randnotiz in Moores Karriere: Selten kommen die großartigen dramatischen und komödiantischen Fähigkeiten der Schauspielerin so kongenial zusammen wie hier – und am Ende ist sie es allein, die der sonst so kalten Satire mit ihrem ebenso komplexen wie tragischen Porträt doch noch ein pochend-warmes Herz verleiht.