Vom Blockbuster-Star zum wandelnden Kunstwerk
Die Weichen für eine ganz große Karriere schienen gestellt: Nach den ersten drei „Transformers“-Filmen sollte Shia LaBeouf im Anschluss an „Das Königreich der Kristallschädel“ sogar die Nachfolge von Harrison Ford als neuer Indiana Jones antreten. Aber dann kam alles ganz anders: LaBeouf wandte sich angewidert vom Geschäft Hollywood ab und kündigte an, nur noch ambitionierte Filme drehen zu wollen (darunter „Lang lebe Charlie Countryman“ und „Nymphomaniac“). Aber nicht nur bei der Wahl seiner Rollen legte LaBeouf zunehmend mehr Wert auf Filmkunst, auch er selbst wurde immer mehr zu einem menschlichen Kunstwerk: So trug er bei einer Berlinale-Premiere 2014 eine Papiertüte mit der Aufschrift „Ich bin nicht mehr berühmt!“ über dem Kopf und bei einer Kunst-Installation mit dem Titel „#IAMSORRY“ saß er seinen Fans tagelang sprachlos auf einem Stuhl gegenüber. Der Höhepunkt waren dann die Dreharbeiten zu „Herz aus Stahl“, bei denen sich LaBeouf ganz im Sinne des Method Actings sehr zum Missfallen seiner Co-Stars wochenlang nicht duschte und sich zudem auch noch selbst einen Zahn zog.