Der 1921 in Marseille geborene Schauspieler Louis Jourdan starb am 14. Februar 2015 in seinem Haus in Beverly Hills, das teilte Jourdans Biograf Olivier Minne der Presse mit. Gleich seinen Karriere-Auftakt gab der Franzose für einen der berühmtesten Regisseure Hollywoods – in Alfred Hitchcocks "Der Fall Paradin" hatte er seine erste größere Rolle inne. Es folgten Engagements in Vincente Minnellis "Madame Bovary und ihre Liebhaber" und Jacques Tourneurs "Die Piratenkönigin". 1958 stand Jourdan erneut für Minnelli vor der Kamera. Für seine Rolle in der Musical-Komödie "Gigi" wurde er für den Golden Globe nominiert.
Am besten bekannt dürfte Jourdan jedoch für eine Rolle sein, die so gut wie jeden Schauspieler zur Ikone macht: die des Bond-Bösewichts. 1983 spielte er in "James Bond 007 – Octopussy" den Fiesling Kamal Khan an der Seite von Bond-Darsteller Roger Moore. Zuletzt war Jourdan in Peter Yates‘ "Das Jahr des Kometen" zu sehen. Gegenüber dem Magazin Variety sagte Olivier Minne: "Er war der letzte Franzose in Hollywoods goldenem Zeitalter."