Erneut wurde Jafar Panahi zur Berlinale eingeladen und erneut durfte er nicht anreisen – dem iranischen Filmemacher wurde in seinem Land ein 20-jähriges Berufs- und Reiseverbot auferlegt. Panahis Erfolg in der Film-Branche schmälert das nicht, der Regisseur wird für seine Werke weltweit gefeiert, bei der Berlinale wurde er bereits mit einem Goldenen Bären gewürdigt (2006 für "Offside - Frauen im Abseits"), nun erhält er ein weiteres Mal diese Chance. Mit dem Doku-Drama "Taxi" ist er 2015 im Wettbewerb vertreten und Presseberichten zufolge hat der Film in Weltkino nun auch einen offiziellen deutschen Verleih gefunden.
Für "Taxi" setzte sich Panahi hinters Steuer eines Taxis und bahnte sich seinen Weg durch Teheran – mit immer neuen Fahrgästen auf dem Rücksitz und ganz unterschiedlichen Konversationen, die er mit ihnen führte. In dem Drama werden Fiktion und Realität vermengt – was genau das Publikum erwartet, könnt ihr euch in unserer FILMSTARTS-Kritik durchlesen. Mit 4,5 Sternen liegt "Taxi" derzeit weit oben bei unseren Bewertungen der Festival-Beiträge. Eine Übersicht aller Kritiken zur Berlinale 2015 findet ihr hier.