"Brüno" (USA, 2009)
Brachial-Satiriker Sacha Baron Cohen ist Kontroversen und Verbots-Androhungen bereits gewöhnt. Schon wegen seiner TV-Auftritte und der Komödie „Borat“ musste er mit allerlei Repressalien leben – und als schwuler Österreicher in „Brüno“ erging es ihm nicht anders: Ob Oral-Sex in der Gegenwart von Kindern oder der Eintausch von Babys gegen iPods – der Film ist eine einzige Aneinanderreihung von Provokationen. Ursprünglich sollte „Brüno“ in den USA die Altersfreigabe NC-17 erhalte, was einem Verbot für Personen unter 18 Jahren und einem wirtschaftlichen Totalschaden entspricht, wurde dann aber doch noch auf eine R-Rated-Freigabe heruntergesetzt. In Staaten wie Russland, Kasachstan und der Ukraine, die als besonders homophob gelten, wurde der Film aufgrund seiner Darstellungen von Homosexualität jedoch als „unmoralisch“ abgestempelt und direkt verboten.