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    Politik, Religion, Moral - in Deutschland, Arabien, USA: Zensur gibt’s auch heute noch überall!

    Zensur ist nicht Geschichte und trifft auch nicht nur Horrorstreifen oder Pornofilme: Der Skandal um „The Interview“ hat vielmehr gezeigt, dass es auch heute noch (Selbst-)Zensur aus politischen, religiösen und wirtschaftlichen Gründen gibt!

    Fox 2000 Pictures

    "Exodus: Götter und Könige" (USA/GB, 2014)

    Wirklich überraschend ist es wohl nicht, dass Ridley Scotts Bibel-Epos „Exodus“ im arabischen Raum nicht gerade Begeisterungsstürme entfesselte. Neben der Tatsache, dass die visuelle Darstellung von „Propheten und Botschaftern Allahs“ dort eh verboten ist, werden die Ägypter im Film auch als meuchelnde Sklavenhalter hingestellt. Die Folge: „Exodus“ wurde von den Behörden in Ägypten und Marokko in die Wüste geschickt und durfte in den Ländern nicht im Kino gezeigt werden. Die Begründung der ägyptischen Zensurbehörde: „Exodus“ enthalte zu viele historische Fehler, so erwecke der Film beispielsweise den Eindruck, dass die Juden die Pyramiden erbaut hätten. Außerdem würde Moses, der im Islam als Prophet gilt, als militärischer General dargestellt werden.

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