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    Top-10-Listen: Die Lieblingsfilme der FILMSTARTS-Reaktion 2014

    FILMSTARTS blickt auf das Filmjahr 2014 zurück - unsere Redakteure und Autoren präsentieren euch ihre Lieblingsfilme des Jahres.

    Top 10 von Andreas Staben

    (Redakteur - Kritiken)

    Platz 10: "Walking on Sunshine"

    Sonniger Pop mit Herz und gewagten Frisuren: Dieses gutgelaunte 80er-Jahre-Jukebox-Musical ist für mich eine fröhliche Zeitreise in die eigene Jugend.

    Platz 9: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"

    Wenn das krebskranke Teenager-Paar sich im Anne-Frank-Haus in Amsterdam küsst und die anderen Besucher applaudieren, dann bringt das den Reiz dieser wunderschön-traurigen Liebesgeschichte auf den Punkt: Voller Rührung schaut man diesen Protagonisten zu, die trotz aller Schicksalsschläge nichts falsch machen. Großes hoffnungsvolles Hollywoodkino.

    Platz 8: "Dallas Buyers Club"

    Matthew McConaughey ist nicht erst seit seinem vieldiskutierten Comeback einer meiner Lieblingsschauspieler und in seiner oscargekrönten Rolle als aidskranker Macho-Cowboy Ron Woodroof liefert er eine weitere Glanzleistung. Gemeinsam mit Jared Leto und Jennifer Garner verleiht er dem stillen Drama Intensität und Leben.

    Platz 7: "Töchter"

    Eine Mutter führt die Suche nach ihrer Tochter nach Berlin, dort kommt es zu einem Unfall und einer Begegnung mit einer Obdachlosen. In die präzise-nüchternen Bilder nisten sich Zweifel und Irritationen ein, bis schließlich alles in Frage gestellt wird. Ein unaufgeregtes und handlungsarmes, aber anregungsreiches Drama mit Sogwirkung.

    Platz 6: "Die Wolken von Sils Maria"

    Großes Schauspielerinnenkino über das Schauspielern, das Älterwerden, die Kunst und das Leben: Olivier Assayas selbstreflexives Drama mit Juliette Binoche, Chloë Moretz und Kristen Stewart ist dabei keineswegs schwere Kost, sondern ein scharfzüngiges Vergnügen mit vielen amüsanten Seitenhieben.

    Platz 5: "Noah"

    Ganz viel Herzklopfen und heiße Tränen in einem fast leeren Riesenkino: Die emotionale Wucht von Darren Aronofskys bildgewaltigem Bibel-Drama mit seinen existenziellen Konflikten traf mich unvorbereitet.

    Platz 4: "Grand Budapest Hotel"

    Wes Andersons Vision eines Luxushotels im alten Europa der 30er Jahre ist ein Ausstattungswunder, aber neben dem visuellen Einfallsreichtum, der vollblütigen Musik von Alexandre Desplat und den wie immer skurrilen Nebenfiguren beeindruckt vor allem Ralph Fiennes‘ wundersamer Protagonist Gustave, der dem wendungsreichen Geschehen Herz und Seele verleiht.

    Platz 3: "Zwei Tage, eine Nacht"

    Die Dardenne-Brüder zeigen mit ihrem Sozialdrama die unmenschlichen Zwänge des spätkapitalistischen Wirtschaftssystems auf, indem sie die Arbeiterin Marion Cotillard auf eine Betteltour zu den Kollegen in der Firma schicken, die für sie auf ihren Bonus verzichten sollen. Kunstvoll verbinden die belgischen Filmemacher eine bittere Bestandsaufahme mit einem leisen Optimismus und einem berührenden Plädoyer für Solidarität.

    Platz 2: "Snowpiercer"

    Dystopie des Jahres: Die letzten Überlebenden der Menschheit rasen in einem niemals stoppenden Zug über die vereiste Erde. An Bord münden die Konflikte zwischen den Reichen vorne und den Ärmsten am Ende der Maschine in eine Revolte. Der koreanische Meisterregisseur Bong Joon-ho verbindet intelligente Science-Fiction mit virtuoser Action und satirischem Biss.

    Platz 1: "Die geliebten Schwestern"

    Utopie des Jahres: Dominik Grafs in der Langfassung dreistündiges Historien-Drama um die Liebe zwischen Friedrich Schiller und den beiden Schwestern Charlotte und Caroline vergeht wie im Flug und lässt das Unmögliche für einen flüchtigen Kinoabend mit poetischen Worten, kühnen Träumen und großen Gefühlen möglich erscheinen.

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