Platz 8
"Mad Max"
(George Miller, Australien 1979)
„Mad Max“ kann quasi als die Geburtsstunde der Actionlegende Mel Gibson angesehen werden, denn erst dieser Film brachte die Karriere des bis dato noch unbekannten Schauspielers so richtig ins Rollen. In George Millers australischem Low-Budget-Endzeitfilm mimt Gibson den jungen Polizisten Max Rockatansky, der einen schier aussichtslosen Kampf gegen die zunehmende Bandenkriminalität in den australischen Outbacks führt. Als Max das Oberhaupt der Biker-Bande Höllenjockeys nach einer unerbittlichen Verfolgungsjagd zur Strecke bringt, schwören die restlichen Mitglieder der Motorrad-Gang blutige Rache. Ungewöhnlich an George Millers „Mad Max“ ist, dass die Endzeit-Thematik nie direkt angesprochen wird. Erst nach und nach offenbart sich dem Zuschauer das Ausmaß des gesellschaftlichen Zerfalls: Auf den Straßen herrscht Anarchie. Die Staatsmacht ist zu einem bedeutungslosen Relikt verkommen, das sich der Übermacht der brutalen Straßen-Gangs geschlagen geben muss. Gewalt wird in George Millers drastischem Endzeit-Streifen nie geschönt oder verherrlicht. „Mad Max“ ist radikales Actionkino, das sich trotz Minimalbudget und schlechter Kritiken zum Kultfilm gemausert hat und dessen Einfluss auf die Popkultur bis heute anhält.