Platz 13
(Sidney Salkcow, Ubaldo Ragona USA / Italien 1964)
Über 40 Jahre, bevor Will Smith in „I Am Legend“ durch die Trümmer von New York City raste, erschien die erste Verfilmung von Richard Mathesons gefeiertem Endzeit-Roman „Ich bin Legende“. Hier begleitet der Zuschauer Robert Morgan (Vincent Price), der scheinbar einzige Überlebende einer weltweiten Seuche, die Milliarden von Menschen sterben und als vampirähnliche Kreaturen wieder auferstehen ließ. Morgan glaubte bei Ausbruch der Epidemie noch an ein Heilmittel, frönt aber seitdem einem tristen Leben, welches vom täglichen Überlebenskampf geprägt ist. Als er eine weitere Überlebende findet, die zwar infiziert, jedoch kein Vampir ist, testet er sein Heilmittel. Doch eine große Bedrohung ist im Anmarsch... „The Last Man On Earth“ ist in vielerlei Hinsicht ein Vorreiter des Zombie-Genres, da sich bereits hier massenhaft Untote vor Morgans Behausung tummeln, die anschließend in Scharen kalt gemacht werden. Doch neben der offensichtlichen Bedrohung zeigt das Regie-Duo Ubaldo Rugano und Sydney Salkow immer wieder auch Momente der Isolation, der Einsamkeit und der Hoffnungslosigkeit des Protagonisten. Dies wird auch durch das Setting, welches gerade für die damalige Zeit (der Film wurde in schwarz-weiß gedreht) gut etabliert wurde, nochmals unterstützt. Auch der Hauptdarsteller Vincent Price weiß auf ganzer Linie zu überzeugen und der Schluss des Endzeitfilms birgt auch noch einen großen Twist für das Publikum. Ohne Zweifel ist „The Last Man On Earth“ eine spannende Adaption der weltbekannten Romanvorlage.