Platz 14
(Michael Ritchie, USA 2004)
Der ehrgeizige Skifahrer David Chappellet (Robert Redford) hofft innbrünstig darauf, eines Tages für das Olympische Team fahren zu können. Durch hartes Training und Disziplin schafft er es in den erweiterten Kader, jedoch gerät er durch seine egoistische Art schnell mit Trainer Eugene Claire (Gene Hackmann) und der restlichen Mannschaft aneinander. Doch schnell steigt der junge Sportler in der Teamhierarchie auf und bekommt, nachdem sich ein Kollege verletzt hat, seine große Chance...
Robert Redford und Gene Hackmann zeigten in dem 1969 produzierten Skifilm bereits, welche Klasse sie besitzen. Gerade Redford zeigt sich als fast unerträglich ehrgeiziger Sportler von einer ganz anderen, lang nicht mehr so aalglatten Seite. Es ist durchweg spannend mit anzusehen, wie er sich vom kleinen Skifahrer von Nebenan zum großen Olympia-Fahrer entwickelt, dabei den geforderten Mannschaftsgeist stets ignoriert („Well it's not exactly a team sport, is it.“) und eisern seinen Weg geht. Die tollen Außenaufnahmen, welche unter anderem in Österreich, der Schweiz und Frankreich entstanden, werten den Film zusätzlich auf. Interessant für den Zuschauer ist vor allem der große Kontrast zwischen den actionreichen Skiabfahrts-Sequenzen und dem anonymen, fast trist wirkenden Alltag der Sportler, die alleine in leeren Hotelzimmern die Zeit zum nächsten Rennen überbrücken. Gerade diese leisen Zwischentöne entzaubern die oberflächlich schöne Welt der Sportler ein Stück weit und verleihen dem Film zusätzliche Bedeutung und Tiefe.
