30

Platz 30

"Beverly Hills Cop"

Martin Brest, USA 1984

Selbst wenn Komiker Eddie Murphy irgendwann allen mit seiner hyperaktiven Art auf den Nerven herumtrampelte, gerät gern in Vergessenheit, dass der New Yorker in den 80er Jahren einige herausragende Komödien gedreht hat. Neben „Die Glücksritter“ und „Der Prinz aus Zamunda“ ist vor allem aber „Beverly Hills Cop“ der Film, der sein Image als dauerplappernde Quasselstrippe auf ewige Zeit zementierte. Und nie war Murphy besser, witziger und smarter als in Martin Brests Monsterhit. Als vorlauter Detroiter Cop Axel Foley führt ihn der Mord an einem Freund nach Beverly Hills zu den Reichen und Schönen. Dort sticht er in ein kriminelles Wespennest und versucht, den einflussreichen Geschäftsmann Victor Maitland (Steven Berkhoff) als skrupellosen Drogenhändler und Auftrageber des Mordes zu überführen. Dabei wirbelt als Axel Foley soviel Staub auf, dass die beiden Polizisten Billy Rosewood (Judge Reinhold) und Taggert (John Ashton) ihn umgehend aus Los Angeles katapultieren sollen. Brest legt ein irrsinniges Tempo vor und bezieht immer wieder Witz aus der Konfrontation zwischen Murphy und seinen beiden Sidekicks Ashton und Reinhold. Bei allem Klamauk keimt zwischen den Polizisten eine ernsthafte Freundschaft auf, die sich aber erst dazu entwickeln muss. Auf dieser Ebene ist „Beverly Hills Cop“ weit subtiler als im hemmungslosen Stakkato-Sprücheklopfen, wo Brest mit der groben Kelle austeilt, aber dafür Witz an Witz an Witz reiht. Ebenfalls Kult: Harold Faltermeyers legendärer Synthiescore („Axel F.“)!