"Discover how little you know, about the people you know." Mit diesen Worten schließt der erste Trailer zu Jason Reitmans Zeitgeist-Drama "Men, Women & Children", der auf Chad Kultgens gleichnamigem Bestseller-Roman basiert. Reitman versteht es wie kein Zweiter, die Probleme moderner Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken. Humorvoll, wie in der Coming of Age-Komödie "Juno" über ungewollte Schwangerschaft in der Pubertät oder aber melancholisch wie im Romantik-Drama "Up in the Air", das die Unvereinbarkeit von Liebe und Beruf thematisiert.
In seinem neuesten Film "Men, Women & Children" fokussiert sich Reitman auf das Leben einiger Highschool-Schüler, die, ebenso wie ihre Eltern, durch die scheinbar fortschrittliche Technik moderner Kommunikationsplattformen emotional verkrüppelt sind. Während ein Familienvater (Adam Sandler) seiner unbefriedigten Lust mit Eskort-Damen nachkommt, findet seine sich nach Anerkennung sehnende Frau (Rosemarie DeWitt) Zuspruch in den Armen eines Liebhabers. Auch die Kinder sind im Internet-Zeitalter Gefangene ihrer eigenen Sehnsucht nach Aufmerksamkeit, Zuneigung und Respekt. So hungern sich Teenager für die perfekte Strandfigur fast zu Tode, oder verlieren sich in ihrer virtuellen Parallel-Welt von Videospielen.
Das Ensemble-Drama bietet zudem ein bis in die letzte Nebenrolle erstklassig besetzten Cast. Neben Shooting-Star Ansel Elgort ("Das Schicksal ist ein mieser Verräter") sind in weiteren Rollen unter anderem Judy Greer, Emma Thompson, J.K. Simmons und Jennifer Garner zu sehen. "Men, Women & Children" feiert beim Toronto International Film Festival 2014 seine Premiere. Einen deutschen Starttermin hat das Drama bisher nicht.