Platz 4:
(Mark Romanek, USA 2002)
Im neuen Jahrtausend hat Robin Williams wiederholt bewiesen, dass er nicht nur „komisch“ und „berührend“ beherrscht, sondern auch einen grandiosen Psychopathen abgibt (etwa in Christopher Nolans „Insomnia“). Aber am meisten verstört hat er uns als auf den ersten Blick supersympathisch erscheinender Foto-Entwickler Seymour Parrish in „One Hour Photo“. Williams verkörpert den Stalker auf eine ähnlich liebenswürdig-verständnisvolle Art wie zuvor auch schon seine Rollen in „Patch Adams“ oder „Good Will Hunting“ – und so haben die sich nach und nach auftuenden Abgründe eine umso erschreckendere Wirkung.