Titel: The Last of Us Remastered
Genre: Survival-Action
VÖ-Termin: 30. Juli 2014
Altersfreigabe: ab 18 Jahren
Plattformen: PlayStation 4
Publisher: Sony Computer Entertainment
Entwickler: Naughty Dog
Der FILMSTARTS-Gaming-Tipp für... Endzeitkämpfer mit Herz!
Als das apokalyptische Action-Abenteuer „The Last Of Us“ im Juni 2013 für die Playstation 3 erschien, stellte es grafisch alle anderen Konsolentitel seiner Generation in den Schatten. Mit „The Last Of Us Remastered“ kommt nun die generalüberholte und mit sämtlichen Story- und Multiplayerkarten-Erweiterungen vollgepackte Version des preisgekrönten Überlebenskampfs gegen pilzverseuchte Zombiehorden auf die Playstation 4 - und ist erneut das schönste Spiel weit und breit! Abseits solcher oberflächlichen Werte bedeutet das aber vor allem, dass wir noch einmal mit dem grimmigen Texaner Joel und der mutigen Ellie durch heruntergekommene Städte ziehen und uns wieder herrlich fürchten dürfen. Das Highlight: Ellies Vorgeschichte, die in dem integrierten Add-On „Left Behind“ erzählt wird –wie ein Schlosshund zu heulen, hat selten mehr Spaß gemacht als in dieser herzzerreißenden Prequel-Story!
Aber von vorne: Eine seltsame Pilzinfektion ist über die Menschheit hereingebrochen, die Infizierte zu aggressiven Menschenfressern mutieren und ihre Körper langsam verfaulen lässt. Der bärtige Joel lebt in einer der wenigen übriggebliebenen Enklaven der Menschheit und sieht sich plötzlich mit der Aufgabe konfrontiert, das junge Mädchen Ellie sicher durch das halbe Land zu eskortieren, da mit ihrer Hilfe vielleicht an einem Heilmittel geforscht werden könnte. Dafür muss sich der Spieler mit Joel an schwadronierenden Diebesbanden vorbeistehlen, in verlassenen Häusern gegen Pilzzombies kämpfen und immer schön mit der Munition und anderen Ressourcen haushalten. Schleich- und Actionpassagen wechseln sich mit vermeintlich ungefährlichen Wanderungen durch malerische Ruinen der gefallenen Zivilisation ab. Und mit jedem überwundenen Gegner schweißt es Ellie und Joel weiter zusammen. Doch kann es in einer Welt, die im Sterben liegt, überhaupt für einzelne Personen ein echtes Happy End geben?
Und das meint der Filmkritiker in uns...
Wenn man mit dem ungleichen Duo aus „The Last Of Us“ über die verlassenen Straßen marschiert und von einer trostlosen Gefahrenzone in die nächste schlendert, fühlt man sich unweigerlich an Endzeit-Filme wie „The Road“ erinnert, die ebenfalls von der langsam verkümmernden Menschlichkeit in einer Welt ohne echte Hoffnung handeln. Joel und Ellie haben letztlich nur einander – egal für wie lange. Sie können fremden Menschen genauso wenig trauen, wie den unmenschlichen Infizierten. Schon in Danny Boyles „28 Days Later“ entpuppten sich die anderen Überlebenden im Vergleich zu den Zombies als die ungleich größere Gefahr und auch „The Last Of Us“ stellt uns all die unangenehmen Fragen im Zusammenhang mit dem Problem, was es heißt, ein Mensch zu sein. Dabei bietet das Spiel mindestens genauso traurig-schöne Bilder über das Ende der Menschheit wie die großen Endzeit-Kinotragödien.
Ein Spiel für Fans folgender Filme:
Fazit: „The Last Of Us“ treibt einem vor Aufregung den Schweiß auf die Stirn und vor Mitgefühl die Tränen in die Augen! Neben packender Action bietet das Spiel eben auch eine allzu menschliche, sensibel erzählte Story, wie sie authentischer und gefühlsechter – Pilzzombies hin oder her – kaum sein könnte.