Platz 48
Rick Berman & Michael Piller, USA 1993-1999
Mit „Deep Space Nine“ wurde das „Star Trek“-Universum Anfang der 90er Jahre um ein ungewohntes Element erweitert: Wo zuvor (und auch später) stets ein Raumschiff und dessen Crew im Mittelpunkt standen (zumeist die „Enterprise“) und die unendlichen Weiten des Weltalls als Setting dienten, gab es nun eine Raumstation, die wie der Name schon andeutet, nun mal äußerst stationär ist. Doch das erwies sich schnell als Vorteil: Das gleichbleibende Setting ermöglichte es den Autoren, die Bögen von Handlung und Figurenentwicklung noch detaillierter als sonst zu zeichnen, und das nicht nur von Folge zu Folge, sondern zunehmend sogar über ganze Staffeln hinweg. Auch der inhaltliche Fokus änderte sich, denn vor dem Hintergrund des Konflikts von Cardassianern und Bajoranern mussten sich die Figuren, allen voran Avery Brooks' Commander Sisko, immer wieder mit politischen und vor allem auch religiösen Themen auseinandersetzen. Doch daneben kam auch die Action nie zu kurz, spätestens mit Ankunft des aus "The Next Generation" bekannten Fan-Lieblings Worf (Michael Dorn).
Rückblickend betrachtet ging das Experiment voll auf: Mit sieben Staffel und insgesamt 173 Episoden ist „Deep Space Nine“ die zweiterfolgreichste „Star Trek“-Serie nach „The Next Generation“.