Platz 25
Glen A. Larson & Ronald D. Moore, USA / Großbritannien 2004-2009
Wem „Star Trek“ immer irgendwie zu diplomatisch, optimistisch und blankpoliert war, für den gab es mit „Battlestar Galactica“ endlich eine Military-Science-Fiction-Serie, die düster und dreckig, tragisch und manchmal richtig schön vulgär und politisch unkorrekt war. Mit ihrer Neuinterpretation von „Kampfstern Galactica“ von 1978 schufen die Produzenten Ronald D. Moore, Glen A. Larson und David Eick eine seriale Space Opera, die sich nicht mit wöchentlichen Forschungsexpeditionen ohne größere Konsequenzen abgab, sondern bei der das Überleben der menschlichen Rasse selbst von der ersten bis zur letzten Episode auf dem Spiel stand.
Nachdem alle zwölf planetaren Kolonien der Menschen samt ihrer militärischen Raumflotte durch einen atomaren Überraschungsangriff der synthetischen Zylonen vernichtet wurden, ist die Galactica – ein rüstiges Schlachtschiff der Battlestar-Klasse – unter Kommando von Bill Adama (Edward James Olmos) und der Präsidentin wider Willen, Laura Roslin (Mary McDonnell), sowie eine Handvoll ziviler Frachtschiffe alles, was von der Menschheit übrig ist. Auf der Flucht vor den Zylonen, die einst die Robotersklaven der Menschen waren, springen sie in Lichtgeschwindigkeit durch das All, besaufen sich, intrigieren und verdächtigen einander, ein zylonischer Spion und Saboteur zu sein – denn nun haben die Maschinen auch menschliche Gestalt angenommen. In „Battlestar Galactica“ sind die unendlichen Weiten nicht voller Vielfalt und Hoffnung, sondern der verzweifelte Kampf gegen die scheinbar unausweichliche Vernichtung.